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Die wichtigsten Klauseln in einem Vertrag zur Unternehmensübertragung

Die Veräußerung eines Unternehmens ist ein komplexer Prozess, der viele rechtliche und vertragliche Aspekte beinhaltet. Der Unternehmenskaufvertrag ist ein Schlüsseldokument, das die Modalitäten der Transaktion regelt und die Interessen der beteiligten Parteien schützt. In diesem Artikel werden die wichtigsten Klauseln eines Unternehmenskaufvertrags und ihre Bedeutung für die beteiligten Parteien erörtert, wobei insbesondere auf die GAP eingegangen wird.

Zusammenfassung der wichtigsten Klauseln eines Übertragungsvertrags

  1. Identifikation der Parteien und des Objekts

Der erste Schritt bei der Erstellung eines Geschäftsübertragungsvertrags besteht darin, die beteiligten Parteien (Übergeber und Übernehmer) sowie den Vertragsgegenstand, d. h. das zu übertragende Unternehmen, eindeutig zu identifizieren.

  1. Abtretungspreis und Zahlungsmodalitäten

Im Vertrag müssen der Preis für die Übertragung des Unternehmens und die Zahlungsmodalitäten festgelegt werden. Diese Modalitäten können eine Barzahlung, eine Ratenzahlung über einen bestimmten Zeitraum oder eine Kombination aus beidem umfassen.

  1. Garantie für Aktiva und Passiva

Die Aktiv-Passiv-Garantie (APG) ist eine wesentliche Klausel, die den Übernehmer vor den Risiken schützt, die mit den Aktiva und Passiva des veräußerten Unternehmens verbunden sind. Der Übertragende verpflichtet sich, den Übernehmer zu entschädigen, wenn nach der Übertragung versteckte Verbindlichkeiten entdeckt werden oder Probleme auftreten, die den Wert der Vermögenswerte beeinträchtigen.

  1. Wettbewerbsverbotsklausel

Die Wettbewerbsverbotsklausel soll den Erwerber nach der Übertragung des Unternehmens vor der Konkurrenz des Veräußerers schützen. Sie legt in der Regel die Dauer des Wettbewerbsverbots, den betroffenen geografischen Bereich und die Art der verbotenen Tätigkeiten fest.

  1. Datenschutzklausel

Die Vertraulichkeitsklausel sieht vor, dass sich die Parteien verpflichten, vertrauliche Informationen, die sie im Laufe des Veräußerungsprozesses erhalten haben, nicht weiterzugeben. Diese Klausel ist besonders wichtig, um Geschäftsgeheimnisse, Kundendaten und sensible Finanzinformationen zu schützen.

  1. Aufschiebende Bedingungen

Aufschiebende Bedingungen sind Ereignisse oder Bedingungen, die erfüllt sein müssen, bevor die Veräußerung endgültig wird. Zu den üblichen aufschiebenden Bedingungen gehören der Erhalt behördlicher Genehmigungen, die Zustimmung von Geschäftspartnern oder Aktionären und die Durchführung einer zufriedenstellenden Due Diligence.

  1. Klausel zur Kostenverteilung

Die Kostenverteilungsklausel legt fest, wie die mit der Geschäftsveräußerung verbundenen Kosten wie Beratungskosten, Anwaltshonorare und Eintragungsgebühren zwischen dem Übergeber und dem Übernehmer aufgeteilt werden.

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Zoom auf die GAP (Garantie der Aktiva und Passiva)

Die Aktiv-Passiv-Garantie (APG) ist eine entscheidende Klausel in einem Vertrag über die Übertragung eines Unternehmens. Sie schützt den Erwerber vor den Risiken, die mit den Aktiva und Passiva des veräußerten Unternehmens verbunden sind. In diesem Artikel untersuchen wir die GAP im Detail, ihre Rolle, ihre Mechanismen und ihre Auswirkungen auf die Beteiligten.

1. Definition und Zweck der Aktiv- und Passivgarantie

GAP ist eine Vertragsklausel, mit der sich der Veräußerer verpflichtet, den Erwerber zu entschädigen, falls nach der Veräußerung versteckte Verbindlichkeiten entdeckt werden oder Probleme auftreten, die den Wert der Vermögenswerte beeinträchtigen. Der Hauptzweck der GAP besteht darin, den Übernehmer vor den finanziellen und betrieblichen Risiken zu schützen, die mit der Übernahme des Unternehmens verbunden sind.

2. Anwendungsbereich der Aktiv- und Passivgarantie

Das GAP deckt in der Regel Folgendes ab:

a. Vermögenswerte : Zu den Vermögenswerten gehören Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte. Der GAP schützt den Empfänger vor einer Wertminderung dieser Vermögenswerte aufgrund von Posten, die zum Zeitpunkt der Übertragung nicht offengelegt oder unbekannt sind.

b. Passiva : Die Passiva umfassen Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Steuern und sonstige Passiva. Der GAP deckt versteckte Verbindlichkeiten ab, d. h. Verbindlichkeiten, die dem Übertragenden bei der Veräußerung nicht bekannt waren oder von ihm nicht offengelegt wurden.

3. Mechanismen der Aktiv- und Passivgarantien

a. Entschädigung: Werden versteckte Verbindlichkeiten oder Probleme mit den Vermögenswerten aufgedeckt, muss der Veräußerer den Erwerber für den erlittenen Wertverlust entschädigen. Die Entschädigung kann in Form einer Barzahlung, einer Reduzierung des Veräußerungspreises oder einer Kombination aus beidem erfolgen.

b. Obergrenze und Selbstbehalt: Das GAP kann eine Entschädigungsobergrenze enthalten, die den Höchstbetrag darstellt, den der Übertragende im Falle eines Anspruchs zu zahlen hat. Es kann auch ein Selbstbehalt vorgesehen werden, was bedeutet, dass der Zessionar nur dann eine Entschädigung verlangen kann, wenn der Betrag des Verlustes eine bestimmte Schwelle überschreitet.

c. Dauer : Die Dauer der GAP variiert je nach den Besonderheiten des Unternehmens und der Transaktion. Sie kann auf einen bestimmten Zeitraum nach der Veräußerung beschränkt sein, der in der Regel zwischen einem und drei Jahren liegt, oder für bestimmte spezifische Verbindlichkeiten, wie z. B. anhängige Rechtsstreitigkeiten oder Steuerrisiken, verlängert werden.

4. Aushandlung der Aktiv- und Passivgarantie

Der GAP ist oft einer der heikelsten Punkte bei der Aushandlung eines Vertrags über eine Unternehmensübertragung. Die Parteien müssen ein Gleichgewicht finden zwischen dem Schutz der Interessen des Übernehmers vor den Risiken nicht offengelegter Verbindlichkeiten oder überhöhter Vermögenswerte und der Berücksichtigung der Interessen des Übergebers, der seine finanzielle Haftung nach der Veräußerung begrenzen möchte. Um dieses Gleichgewicht herzustellen, können die Parteien über die Dauer, die Höhe und den Umfang der Garantie sowie über die Mechanismen zur Beilegung möglicher Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem GAP diskutieren. Es ist empfehlenswert, auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwälte zu konsultieren, die Ihnen helfen, eine faire und auf die Besonderheiten der Transaktion zugeschnittene Vereinbarung zu treffen.

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Zoom auf die Formulierung des Verkaufspreises

Der Hauptzweck der Preisklausel besteht darin, den Betrag festzulegen, den der Übernehmer für den Erwerb des Unternehmens zahlen muss. Sie muss klar und präzise sein und den Wert des Unternehmens unter Berücksichtigung der Aktiva und Passiva, der Wachstumsaussichten und der damit verbundenen Risiken widerspiegeln. Die Preisklausel sollte auch die Zahlungsmodalitäten wie Fälligkeiten, Finanzierungsbedingungen und mögliche Sicherheiten festlegen.

Hier ist eine Liste verschiedener Beispiele für die Formulierung des Preises im Rahmen eines Geschäftsübertragungsvertrags unter Berücksichtigung verschiedener Variablen:

  1. Veräußerungspreis = Unternehmenswert - Nettoverschuldung Diese Formel berücksichtigt den Unternehmenswert (UW) und subtrahiert die Nettoverschuldung, um den Veräußerungspreis zu bestimmen. Die Nettoverschuldung entspricht den Finanzverbindlichkeiten des Unternehmens abzüglich seiner Barmittel und Barmitteläquivalente.
  2. Veräußerungspreis = (Vielfaches des EBITDA) x EBITDA - Nettoverschuldung In dieser Formel basiert der Veräußerungspreis auf einem Vielfachen des EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation), von dem die Nettoverschuldung abgezogen wird.
  3. Veräußerungspreis = (Vielfaches des Umsatzes) x Umsatz - Nettoverschuldung Hier basiert der Veräußerungspreis auf einem Vielfachen des Unternehmensumsatzes abzüglich der Nettoverschuldung.
  4. Veräußerungspreis = (Vielfaches des EBITDA) x EBITDA - Nettoverschuldung Diese Formel verwendet ein Vielfaches des Bruttobetriebsüberschusses (EBITDA), um den Veräußerungspreis zu bestimmen, von dem die Nettoverschuldung abgezogen wird.
  5. Veräußerungspreis = Nettobuchvermögen + Aufgeld - Nettoschulden In dieser Formel wird der Veräußerungspreis berechnet, indem zum Nettobuchvermögen (Aktiva minus Passiva) ein Aufgeld addiert und die Nettoschulden abgezogen werden.
  6. Veräußerungspreis = Kapitalisierung der Gewinne + Nettoverschuldung Bei dieser Formel wird der Unternehmenswert durch Kapitalisierung der Unternehmensgewinne über einen bestimmten Zeitraum ermittelt und dann die Nettoverschuldung hinzugefügt, um den Veräußerungspreis zu bestimmen.

Zwei Begriffe, die in diesen Beispielen genauer definiert werden sollen:

a. Nettoschulden :

Die Nettoverschuldung ist ein Finanzindikator , der die finanzielle Situation eines Unternehmens in Bezug auf die Verschuldung misst. Sie wird berechnet, indem die Barmittel und Barmitteläquivalente (d. h. die leicht in Bargeld umwandelbaren liquiden Mittel) von den Finanzschulden des Unternehmens abgezogen werden.

Die Nettoverschuldung ist eine wichtige Kennzahl, da sie die finanziellen Verpflichtungen des Unternehmens (wie Anleihen, Schuldverschreibungen, Leasing usw.) berücksichtigt und angibt, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, seine Schulden mit seinen verfügbaren Barmitteln zurückzuzahlen. Eine positive Nettoverschuldung bedeutet, dass das Unternehmen mehr Finanzverbindlichkeiten als Barmittel hat, während eine negative Nettoverschuldung anzeigt, dass das Unternehmen über genügend Barmittel verfügt, um seine Schulden vollständig zurückzuzahlen.

b. Nettobuchvermögen :

Das buchhalterische Nettovermögen, auch Eigenkapital genannt, ist die Differenz zwischen dem Gesamtwert der Aktiva eines Unternehmens und dem Gesamtwert seiner Passiva. Es ist ein Schlüsselindikator für die Finanzlage eines Unternehmens und seine Solvenz.

In der buchhalterischen Bilanz eines Unternehmens ist das buchhalterische Nettovermögen die Summe des Eigenkapitals, das sich aus dem Grundkapital, den Rücklagen, dem Gewinnvortrag und dem Jahresergebnis zusammensetzt. Das Nettobuchvermögen stellt den Restwert der Vermögenswerte des Unternehmens nach Abzug aller Verbindlichkeiten dar. Mit anderen Worten: Es ist der Wert der Vermögenswerte, der den Anteilseignern des Unternehmens tatsächlich gehört, nachdem alle Schulden und Verpflichtungen beglichen wurden.

Das buchhalterische Nettovermögen wird häufig verwendet, um den Wert eines Unternehmens zu ermitteln, insbesondere bei Transaktionen zur Veräußerung eines Unternehmens. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Nettobuchvermögen den Wert bestimmter immaterieller Vermögenswerte wie Marken, Patente oder Kundenstamm nicht berücksichtigt, die einen erheblichen Wert für das Unternehmen haben können.

Abschließend zur Formulierung des Verkaufspreises: Jede Formel hat ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl der geeigneten Formel hängt von den Besonderheiten des Unternehmens und der Transaktion ab. Es ist wichtig, einen Experten für Unternehmensbewertung zu konsultieren, um die für die jeweilige Situation am besten geeignete Formel zu bestimmen.

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Schlussfolgerung zu den Klauseln eines Übertragungsvertrags

Die Klauseln in einem Unternehmensveräußerungsvertrag sind entscheidend für eine erfolgreiche Transaktion und den Schutz der Interessen der beteiligten Parteien. Es ist wichtig, diese Klauseln zu verstehen und mit erfahrenen Fachleuten, wie den Experten von XVAL, zusammenzuarbeiten, um einen reibungslosen und den geltenden Vorschriften entsprechenden Unternehmensverkauf zu gewährleisten.

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